Zugegeben: Der Titel ist nicht besonders schön…. Das ist der komplizierten Aufteilung von Buch-Genres geschuldet. Es gibt die Fiktion, die größte und beliebteste, best verkaufte Sparte aller Bücher: Romane und Krimis, Science Fiction, Fantasy, Märchen, Erotisches, Utopisches und Dystopisches. Im Prinzip alles, was „erdichtet“ ist – mit einer ganzen Menge Ausnahmen, vom Kinderbuch über Lyrik bis Comic und Co. Je nach Geschmack ist all dies Bestandteil des Sammelbegriffs „Literatur“. Oder eben: alles Erzählte. Und das dürfe einfach nie wahr sein, meinte zum Beispiel Vladimir Nabokov, von dem der Ausspruch überliefert ist, dass jeder, der eine Erzählung „wahr“ nenne, Literatur wie Wahrheit gleichermaßen beleidige. Ein anderer Begriff für alles Fiktive ist Belletristik. Da das aber über das – ganz und gar nicht zufällige – „belle“ für die „schönen Buchstaben“ sehr wertend ist, sind mir die neutraleren Begriffe „fiction“ und „non-fiction“ lieber.

Was ist genau ist bitte „non-fiction“?

Im Film scheint die Sache ein wenig klarer als in der Literatur. Da gibt es den Spiel- und den Dokumentarfilm. Doch was ist zum Beispiel mit Spielfilmen, die auf historischen Fakten beruhen? Da wird es schon wieder schwierig. In exakt diesem Spannungsfeld bewegen sich auch all jene Sachbuchautoren, die sich so spannenden Genres wie dem erzählenden Sachbuch widmen, gekonnt biografische Fakten für Ratgeber oder mutmachende Bücher aufbereiten. Die meisten journalistischen Formate sind „non-fiction“, außerdem sicher alle Fach- und Sachbücher, Reiseberichte, sowie all jene Texte, die sich mit Business, Wissenschaft, Forschung, Bildung oder Technik befassen. Also geht es –   wenn es sich um Bücher handelt – ganz einfach um das, was in Deutschland in der Regel „Sachbuch“ genannt wird? Lustigerweise steckt ausgerechnet in Deutschland, wo doch so vieles klar definiert und katalogisiert ist, die Definition von Wesen und Bedeutung des Sachbuchs noch ziemlich in den Kinderschuhen… Wer sich dafür interessiert, dem empfehle ich die Sachbuchforschung der Universität Mainz, beispielsweise den programmatischen Text „Was ein Sachbuch eigentlich ist“ von David Oels.

Der Verlag Texthandwerk

hat sich klar positioniert: Wir verlegen Fach- und Sachbücher, Mutmachendes, Biografisches. Sehr gern auch Ratgeber – die durchaus auch biografische, erzählende oder „Mut machende“ Anteile haben können. Diese Positionierung muss sein. Denn nicht nur Buchhandel und Leser/innen legen Wert darauf, auch für den Vermarktungsprozess eines Buches sind solche Unterscheidungen kein unwichtiger Aspekt. Der Verlag Texthandwerk ist ein Selfpublishing-Verlag. Warum erwähne ich dann den Buchhandel? Weil wir „echte Bücher“ machen. Die selbstverständlich auch über den Buchhandel bezogen werden können. Und wo bitte liegt dann jetzt der Unterschied zwischen den Büchern, die im „klassischen Verlag“ entstehen und jenen, die Selfpublisher/innen herausgeben?

Selfpublishing

bedeutet immer: Bücher werden nur auf Nachfrage (also „on demand“) gedruckt. Das reduziert abgeholzte Wälder und Berge auf Bücher-Ramschtischen. Doch auch diese Bücher haben eine ISBN-Nummer, müssen lektoriert und in eine schöne Form gebracht werden, brauchen Marketing und Rezensionen. Es geht um Tantiemen und Fairness, um den Verdienst und den eigenen Expertenstatus.

Die Verlagsbranche ist im Umbruch

Viele Leserinnen, Autorinnen, Interessenten und potentielle Neu-Autoren sind darum immer wieder ein bisschen verwirrt. Darum startet die edition texthandwerk ab heute sein Selfpublishing-ABC unter besonderer Berücksichtigung von non-fiction.

Mein Selfpublishing-ABC

Mein Selfpublishing-ABC soll ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Und ich bin gar nicht sicher, ob ich nicht, wenn ich einmal von A bis Z durch bin, mit neuem Begriffen wieder von vorn anfangen muss… Viel Spaß damit! Und bei allen weiteren Fragen gilt: Ich verstehe mich als Dienstleisterin. Die immer allen gerne weiterhilft!

Also: Fragen Sie bitte! Ich kenne das Verlagsgeschäft aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven!
Kontakt

 

Und wer ist hier „ich“?
Der Verlag Texthandwerk ist ein Angebot der Texthandwerkerin Maria Al-Mana. Also bitte dort nachlesen!

Maria Al-ManaDie Texthandwerkerin, www.texthandwerkerin.de
Text, Satz, Buch und Leidenschaft!

 

Ich danke allen, die diesen Beitrag teilen mögen!
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